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Wissenschaft und Forschung

Die Gips-Schüle-Stiftung fördert Forschungsprojekte an verschiedenen Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Baden-Württemberg. Zudem verleiht sie alle zwei Jahre den Gips-Schüle-Forschungspreis und den Sonderforschungspreis für soziale Innovation mit einer Dotierung von insgesamt 65.000 Euro. Durch die Förderung von Wissenschaft und Forschung soll dazu beigetragen werden, nachhaltigen gesellschaftlichen Fortschritt und wirtschaftliche Stabilität zu gewährleisten.    

 

Aktuelle Förderprojekte

Cyber Valley Stuttgart Tübingen

Seit 2019 unterstützt die Gips-Schüle-Stiftung das Cyber Valley Stuttgart Tübingen durch die Förderung der Forschungsgruppe "Computational Epigenomics" unter der Leitung von Dr. Gabriele Schweikert.

Das Cyber Valley ist Europas größtes Forschungskonsortium im Bereich der künstlichen Intelligenz mit Partnern aus Wissenschaft und Industrie. Partner sind das Land Baden-Württemberg, die Max-Planck-Gesellschaft, die Universitäten Stuttgart und Tübingen, das Fraunhofer Institut sowie sieben Hightech-Unternehmen (Daimler AG, BMW Group, Amazon, IAV GmbH, Porsche AG, Robert Bosch GmbH, ZF Friedrichshafen AG). Weitere Partner sind die Gips-Schüle-Stiftung, die Christian Bürkert-Stiftung, die Vector-Stiftung sowie die Carl-Zeiss-Stiftung.

Durch das Cyber Valley soll ein reger Austausch zwischen Wissenschaft und Forschung gefördert werden. Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen maschinelles Lernen, Robotik und Computer Vision. Für die Forschungsgruppen und Professuren des Cyber Valley konnten Spitzenwissenschaftler:innen aus den besten Universitäten und Forschungseinrichtungen der Welt gewonnen werden.

Die von der Gips-Schüle-Stiftung geförderte Forschungsgruppe beschäftigt sich mit maschinellen Lernmethoden, um wichtige molekulare Prozesse in lebenden Zellen besser zu verstehen. Mit der Entwicklung von maschinellen Lerntechniken für die computergestützte Genidentifikation will Dr. Schweikert den Bereich der computergestützten Epigenomik, der für medizinische Anwendungen vielversprechend ist, weiter voranbringen.

Weitere Informationen zum Cyber Valley 
Weitere Informationen zur Forschungsgruppe Computational Epigenomics 

Forschungsprojekt „Urbane Oberflächen“ (Fraunhofer-Institut für Bauphysik IBP)

Seit 2016 unterstützt die Gips-Schüle-Stiftung das Forschungsprojekt „Urbane Oberflächen“ am Fraunhofer-Institut für Bauphysik IBP. Urbane Oberflächen sind ein Ansatzpunkt mit großem Potential, wenn es um die stadtbauphysikalisch nachhaltige Gestaltung der Städte von morgen geht. Bislang sind die verschiedenen Oberflächen in Städten meist nur auf einzelnen Zwecke ausgerichtet. Diese Flächen bieten jedoch einen deutlich größeren Gestaltungsspielraum, wenn sie funktional angereichert und qualifiziert werden. Im Verbund mit Forschungsinstituten, Wirtschaft, Behörden und Kommunen werden die verschiedenen Aspekte und Akteur:innen zusammengeführt, aktuelle und fachübergreifende Informationen bereitgestellt sowie Erkenntnisse und neue Technologien entwickelt.

Weitere Informationen zum Projekt Urbane Oberflächen 

Gips-Schüle Funding Excellence (Universität Hohenheim)

Die Spitzenforschung von Lehre und Verwaltungsarbeiten zu entlasten: Das ist Ziel der Auszeichnung „Freiräume für die Forschung“ im Rahmen des Programms „Gips Schüle Funding Excellence in Hohenheim“. Die Auszeichnung ist mit einer Fördersumme von 150.000 Euro verbunden.

2016 ging die Auszeichnung an den Biogeophysiker Prof. Dr. Thilo Streck, der sich als Mitglied der DFG-Forschungsgruppe „Regionaler Klimawandel“ mit Wechselwirkungen zwischen Boden, Pflanzen, Landwirtschaft und Klima beschäftigt. Weitere Informationen  

2017 wurde Prof. Dr. Karl Schmid, Leiter des Fachgebiets Nutzpflanzenbiodiversität und Züchtungsinformatik an der Universität Hohenheim mit der Auszeichnung „Freiräume für die Forschung“ geehrt. Weitere Informationen

2018 erhielt Prof. Waltraud Schulze, Leiterin des Fachgebiets Systembiologie der Pflanze an der Universität Hohenheim die Auszeichnung. Weitere Informationen

2019 bekam Prof. Dr. Jana Seifert vom Institut für Nutztierwissenschaften die Auszeichnung verliehen. Weitere Informationen

2020 wurde Prof. Dr. Thomas Berger vom Institut für tropische Agrarwissenschaften ausgezeichnet. Weitere Informationen

2021 erhielten gleich drei Forschungsteams der Uni Hohenheim die hochdotierte Ehrungen/Awards: Nutztierwissenschaftler Prof. Dr. Markus Rodehutscord, Pflanzenphysiologen Prof. Dr. Andreas Schaller zusammen mit dem Landschaftsökologen Prof. Dr. Frank Schurr sowie den Sonderpreis an die beiden Ökonominnen Prof. Dr. Nadja Dwenger und Prof. Dr. Sibylle Lehmann-Hasemeyer Weitere Informationen

Weitere Informationen zu den ausgezeichneten Projekten und dem Programm „Freiräume für die Forschung“ finden Sie in unserer Pressemitteilung und unserer Broschüre.

Gips-Schüle-Nachwuchsgruppe „Animal Social Network“ (Universität Konstanz)

Seit Anfang 2018 fördert die Gips-Schüle-Stiftung die Nachwuchsgruppe "Animal Social Networks" an der Universität Konstanz. Dabei stellt die Stiftung die Gelder für die Einrichtung einer Nachwuchsgruppenleiter:in-Stelle zur Verfügung. Die Nachwuchsgruppe ist dem Forschungsschwerpunkt "Collective Behaviour" zugeordnet und schlägt eine Brücke zwischen verhaltenswissenschaftlichen Fragen bei Tieren und Menschen.

Weitere Informationen zur Gips-Schüle-Nachwuchsgruppe „Animal Social Network“

Gips-Schüle-Professur für Nachhaltige Ingenieursysteme (Albert-Ludwigs-Universität Freiburg)

Seit 2015 finanziert die Gips-Schüle-Stiftung eine Professur für Nachhaltige Ingenieursysteme an der Technischen Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Inhaber der Professur ist Prof. Dr. Stefan Hiermaier. Als Prodekan koordiniert er den Aufbau des „Instituts für Nachhaltige Technische Systeme“ (INATECH). Im Rahmen seiner Forschung und Lehre befasst er sich mit nachhaltigen Lösungen zur Auswahl, Verarbeitung und Nutzung von Werkstoffen sowie auf das Material- und Strukturverhalten bei dynamischer Belastung. Prof. Hiermaier ist zudem Leiter des Fraunhofer-Instituts für Kurzzeitdynamik, Ernst-Mach-Institut, EMI und einer von zwei Koordinatoren des „Leistungszentrums Nachhaltigkeit“ der Albert-Ludwigs-Universität und der fünf Fraunhofer-Institute in Freiburg.

Weitere Informationen zur Gips-Schüle-Professur für Nachhaltige Ingenieursysteme

Gips-Schüle-Professur für Leistungselektronik (Albert-Ludwigs-Universität Freiburg)

Am Institut für Nachhaltige Technische Systeme der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg finanziert die Gips-Schüle-Stiftung die Professur für Leistungselektronik. Inhaber der Professur ist der Physiker und Leiter des Fraunhofer-Instituts für Angewandte Festkörperphysik Prof. Dr. Oliver Ambacher. Er erforscht innovative Elektroniksysteme und neuartige, nachhaltige Materialien für die Leistungselektronik, um bestehende physikalische Limitierungen der Silicium-Elektronik zu überwinden. Die Vision besteht in der Reduzierung der Energieverluste von energiewandelnden und Mobilfunk-Systemen.

Weitere Informationen zur Gips-Schüle-Professur für Leistungselektronik

 

JOBLINGE gAG, Klassik- und Kompassprogramm

Seit 2021 finanziert die Gips-Schüle-Stiftung jeweils ein Stipendium aus dem Klassik- und Kompassprogramm.

Bei JOBLINGE engagieren sich Wirtschaft, Staat und Privatpersonen gemeinsam, um junge Menschen mit schwierigen Startbedingungen zu unterstützen – und die Lücke zwischen deren Herkunft und Zukunft zu schließen. Das Ziel: echte Jobchancen und die nachhaltige Integration in Arbeitsmarkt und Gesellschaft.

Das klassische JOBLINGE-Programm richtet sich an junge Menschen zwischen 15 bis 25 Jahren (mit oder ohne Fluchthintergrund) mit Deutschkenntnissen ab B1, die wegen multipler Vermittlungshemmnisse Unterstützung bei der Ausbildungssuche benötigen. Die Jugendlichen erhalten die Chance, sich in der Praxis zu beweisen und sich ihren Ausbildungsplatz aus eigener Kraft zu erarbeiten – unabhängig von Schulnoten und klassischen Bewerbungsgesprächen. Ziel ist dabei immer die Vermittlung in eine ungeförderte Ausbildung.

Um auch jungen geflüchteten mit geringen Deutschkenntnissen bei der Integration in den deutschen Arbeitsmarkt zu unterstützen, gibt es seit 2017 das JOBLINGE-Kompass-Programm. Dieses richtet sich an junge Menschen mit Sprachkenntnissen unter B1-Niveau und baut auf dem konzeptionellen Grundgerüst des klassischen Programms auf.